Linzer Improvisationstage
Improvisationsworkshops zu wechselnden Themen
Seit vielen Jahren organisiert Karen Schlimp zusammen mit Heidi Schneider an der Linzer Bruckneruni die Improvisationstage. Angeboten werden Improvisationsworkshops für Musiker, Studierende und Instrumentallehrer. Die Workshops haben wechselnde Themenschwerpunkte und bieten die Möglichkeit, Improvisation verschiedener Stile zu lernen und sich mit Fachleuten zu diesem Thema auszutauschen.
Dozenten waren Mathias Schwabe (Berlin), Volker Biesenbender (Schweiz), Peter K. Frey (Schweiz), Peter Jachow (Berlin), Manfred Paul Weinberger (OÖ) und Dozenten von der Bruckneruniversität Linz: Elfi Aichinger, Agnes Heginger, Christoph Cech, Michael Oman, Claire Pottinger, Karen Schlimp, Heli Schönleitner, Volker Derschmidt, Renald Deppe u.a.
Die Themen der bisherigen Improvisationstage
- Improvisation und Raum
- Improvisieren mit Konzepten
- Improvisierend üben – übend improvisieren
- Improvisieren mit Stil
- Improvisieren lernen – aber wie? In der Improvisationslehre hat sich methodische Vielfalt etabliert. Fertigkeiten wie etwa der kreative Umgang mit musikalischem Material, formales und kompositorisches Denken, das Wechselspiel zwischen Struktur und Freiheit oder das Vorraushören und auf Gehörtes Reagieren sind trainierbar. Wie das in der pädagogischen Praxis bewerkstelligt werden könnte, wird Gegenstand der Kurse sein.
- Dialog der Kulturen: Jede Kultur drückt sich durch die aus ihrer Tradition entwickelten musikalischen Sprache aus. Ausgehend von Stilen und Musizierweisen verschiedener Kulturen (ethnischer Traditionen) wird zum Spiel mit den jeweiligen (kulturspezifischen) Ausdrucksmitteln angeregt. Volks- und Kunstmusik können einander (über die Improvisation) begegnen und in fruchtbaren Austausch kommen.
- Klangsprache//Sprachklang: Experimentieren und Improvisieren mit Stimme, Gesten, Raumsituationen und Instrumenten; Musikalische Inspirationen durch Texte und Lautmalerei; Sprachkompositionen als Anregung zum formalen Gestalten; Entwickeln und Vertiefen der eigenen Klangsprache am Instrument.
- Musik spielend erfinden ist eine Arbeitsweise, in derem Zentrum das gemeinsame Improvisieren in der Gruppe steht. Ausgangspunkte für die musikalischen Entdeckungsreisen sind der explorative Umgang mit ungewohnten Klangerzeugern, die Sensibilisierung für Klänge und Geräusche und Spielregeln zum Aufeinanderhören und – reagieren. So lässt sich eine Art “musikalische Alltagssprache” entwickeln, die auch auf das Spiel mit dem eigenen Instrument übertragen werden kann.